In den 3. und 4. Klassen der MS Preding wurde das Schwerpunktfach „Wald und Holz“ nicht nur zum Lernen genutzt, sondern auch als ein Ort der Entdeckung und des kreativen Schaffens. In einem Rückblick auf vergangene Projekte und einen Ausblick auf kommende Aktivitäten lässt sich die Vielfalt und Tiefe dieses faszinierenden Unterrichtsfachs erahnen.
In der 3. Klasse wurden zahlreiche Projekte durchgeführt, die die Sinne der Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise ansprachen. Von der bewussten Wahrnehmung des Waldes mit allen Sinnen – sei es durch das Essen von Pinienkernen oder das Betrachten von Strukturen mit einer Botanikerlupe – bis hin zu kreativen Aktivitäten wie dem Schnitzen von Christbaumquirln, das Basteln von Wald-Windlichtern, das Gestalten von „Baum-Gesichtern“ oder der Herstellung von Harzsalbe, lernten die Kinder den Wald als lebendigen Raum kennen. Besondere Highlights waren die Auseinandersetzung mit der Rosskastanie und der Fichte, bei der sogar Produkte wie Rosskastanien-Zahnputzpulver und Fichtenbadesalz hergestellt wurden.
Für das restliche Schuljahr stehen weitere aufregende Projekte auf dem Plan. So möchten wir unter anderem Maipfeiferln schnitzen, Holunderblütensaft herstellen und (Saat-)Papier schöpfen. Auch die Idee von Wald-Badeperlen und Wald-Seife lässt erahnen, dass die Schülerinnen und Schüler weiterhin in die Geheimnisse des Waldes eintauchen werden.
Ein besonderes Projekt wurde in der 4. Klasse umgesetzt: In Zusammenarbeit mit dem Joanneum Steiermark entstand eine faszinierende 3D-Landkarte für das Archäologie-Museum im Areal des Schlosses Eggenberg. Hierbei wurden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Holzschwerpunkts kreativ aktiv. Die Erstellung einer detailgetreuen Landkarte auf Holzplatten, welche die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz abbildet, zeigt eindrucksvoll die Verbindung der Unterrichtsfächer „Technik und Design“, „Kunst und Gestaltung“ und „Wald und Holz“. Die Ausstellung „Die geformte Welt – Archäologie der ArchaeoRegion Südweststeiermark“, in der diese Landkarte zu sehen sein wird, verspricht eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Die Eröffnung dieser Ausstellung ist für den 18. April 2024 um 19 Uhr geplant.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Wald und seinen vielfältigen Facetten trägt nicht nur zur Vermittlung von Wissen bei, sondern fördert auch die Entwicklung einer tieferen Verbundenheit mit der Natur. Durch das direkte Erleben im Wald werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen und ein Gespür für die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur zu entwickeln. Auf diese Weise leistet das Fach „Wald und Holz“ einen wertvollen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung und zur Förderung einer nachhaltigen Lebensweise.